
Überblick
Beschichtungen
Während SmCo-Magnete von Natur aus korrosionsbeständig sind, sind optionale Beschichtungen für spezielle Funktions- oder Umweltanforderungen erhältlich:
Nickel (Ni): Verbessert die Lötbarkeit elektronischer Baugruppen (z. B. auf Leiterplatten montierte Sensoren)
Parylen: Wird in medizinischen Geräten (z. B. MRT-Gradientenspulen) verwendet, um Biokompatibilitätsprobleme zu vermeiden
Gold/Zink: Niederohmige Beschichtungen für Hochfrequenzanwendungen (z. B. Mikrowellenröhren)
Epoxidharz: Mechanischer Schutz im industriellen Umfeld (z. B. Ölbohranlagen)
Anwendungen
Temperaturkompensierte SmCo-Magnete sind in Branchen von entscheidender Bedeutung, in denen thermische Stabilität und Präzision erforderlich sind:
Luft- und Raumfahrt/Verteidigung: Satellitengyroskope (Drift <10⁻⁵°/h), Raketenleitsysteme
Medizin: MRI-Gradientenspulen (0,1 T/m Präzision), chirurgische Robotik
Energie: Bohrlochsensoren (Umgebungen über 175 °C), Windturbinengeneratoren
Elektronik: Wanderfeldröhren (10–40 GHz), Hochtemperatur-Mikromotoren
FAQs
Wie funktioniert die Temperaturkompensation?
Dotierung mit Gd/Tb/Dy reduziert αBr (z. B. erreicht Gd10,3 Gew.-% αBr ≈ -0,01 %/°C), während feine Zellstrukturen Hcj stabilisieren
Sind Beschichtungen notwendig?
Selten, außer bei Löt- oder Biokompatibilitätsanforderungen
Vergleich zu NdFeB?
SmCo übertrifft die thermische Stabilität (NdFeB zersetzt sich über 150 °C), hat aber bei Raumtemperatur eine niedrigere Br
Können sie bearbeitet werden?
Ja, aber aufgrund der Sprödigkeit (Biegefestigkeit <2 MPa√m) nur mit Diamantwerkzeugen oder EDM
Kostentreiber?
Hoher Seltenerdgehalt (z. B. Tb/Dy) und komplexe Wärmebehandlungen erhöhen die Kosten (ca. 40–80 USD/kg für Sm).